Mitte Juli 2015 ist es soweit. Dann werde ich nach NZ fliegen und dort ein Jahr bei einer Gastfamilie leben.
In diesem Blog will ich meiner Familie, Freunden und anderen Austauschschülern vor,
während und nach meinem Jahr in Neuseeland berichten was ich erlebe und wie ich mich darauf vorrbereite.

Samstag, 17. Oktober 2015

3 MONATE - 10 Unterschiede #28

 Heute bin ich seit genau 3 Monaten hier in Kerikeri. 
Das bedeutet aber leider auch das schon 1/4 der Zeit um ist.

Letzten  Montag nach der Schule sind eine Katze und ihre 6 Babys (im Alter von 9-10 Tagen) bei uns eingezogen (wir ziehen die Babys nur auf). Klingt ziemlich viel wenn man sagt das man 9 Katzen hat.
Heute war ich übrigens zum 1. Mal segeln. War so eine Art ,,Tag der offenen Tür" und wir haben viel mehr gemacht als ich eigentlich erwartet hatte. Abwechselnd Motorboot und Segelboot fahren, dabei auch lenken und Rennen fahren. 

10 Unterschiede zwischen Deutschland und Neuseeland

 

1. Gesellschaft/Sprache:

Abgesehen das man hier: sorry, thank you und please viel öfter hört, sind hier alle viel freundlicher und hilfsbereiter.
Z.B. wenn man aus dem Bus aussteigt sagt man hier danke.
 Alles wird schön umschrieben.
Beispiel aus meiner Form Class an meinem 1. Tag:
Teacher:,, That is Katharina. I hope you are all lovely to her because she is lovely."
Man wird hier öfter mal: darling, sweetie, sweetheart oder so genannt.
Selbst beim einkaufen wird man gefragt wie es einem geht.
An das Englisch hier musste ich mich auch erstmal ein paar Tage gewöhnen. Hier wird ziemlich schnell gesprochen.
Typisch für hier ist am Ende eines Satzes ,,eh" zu hören. Bedeutet so viel wie ,,oder nicht"

2. Service:

Beim einkaufen im Supermarkt wird einem alles schon in Tüten gepackt und an der Tankstelle muss man teilweise  noch nicht mal aussteigen, die haben offenbar extra Personal die tanken oder die Autos putzen.

 

3. Essen:

Auch wenn es meine Eltern nicht glauben werden, aber bisher hat mir hier alles geschmeckt. 
Eigentlich mag ich keinen Fisch aber hier Fish & Chips sind immer gut-super. (Die Chips sind dennoch der bessere Teil)
Abends wird warm gegessen. Ziemlich gerne esse ich hier Pie. Über den Tag verteilt ist man meistens nur Snacks bzw. Sandwiches, Obst... okey mehr fällt mir nicht ein, aber eben meist nur Kleinigkeiten.
Für alle hier war es merkwürdig als ich gesagt habe das wir Pfannkuchen oft mit Schokolade(Nutella) essen. Ich habe dann extra welche gemacht auch wenn das Rezept das die mir gaben ziemlich komisch war. Ich habe noch nie Pfannkuchen mit Essig, Öl und Wasser (zusätzlich zur Milch und dem Rest) gebacken und das waren keine kleinen Mengen, aber sie haben trotzdem ganz gut geschmeckt.
Ich habe nun schon oft diskutiert was Brot und was Toast ist.
Unser Toast nennen die hier Brot. Wenn es getoastet wurde ist es Toast und 2 Toast übereinander ist ein Sandwich. Für unser Brot gibt es eine komplett andere Bezeichnung, ich kann mich aber auch nicht mehr erinnern was es war.


4. Namen

Nicht nur die Maori Namen (von denen ich mir keine merken kann) sind amüsant, auch einige andere sind ein wenig ...sonderbar/gewöhnungsbedürftig...:
Zum Beispiel; Romeo, Cash (Bargeld), Summer, Amber (Bernstein, so heißt zufällig auch unsere Mutterkatze), Mackenzie, Briahnn, Imogen.
Der einzige Maoriname an den ich mich erinnern kann ist: Hinemoana (wird so gesprochen wie geschrieben)
Mein Name (Katharina) scheint hier auch ziemlich schwierig zu sein. Mein Spitzname ist ziemlich schnell kat geworden (allerdings gesprochen wie ,,cat" also Katze)
Abgesehen von der Englischen variante meines Namen (Caterine) wurde ich auch schon (deutsche Aussprache:) Kätereina oder so gennant. Meist ist es aber (Käterina) und das ist gut/okey.
Meine Outdoor Education Lehrein nennt mich allerdings komlett anders, nämlich Lena (mit englische Ausprache ist es dann auch noch: Lina). Sie verwechselt uns immer.

5.  Landschaft:

Ja die ist schön. Sogar sehr. Mit dem Palmen um sich herum bewirken (zumindest bei mir) immer ein gewisses Summer/Holidayfeeling. Die Bay of Islands ist beim richtgen Wetter richtig schön.
Die surfen beim Academic Plus Programme genommen haben schwärmen jedesmal davon wie schön die Strände sind und auch ich hatte heute beim Segln mal wieder eine super schöne Aussicht.

6. Kleidung

Abgesehen das es hier Schuluniform gibt, ist es für mich überhaupt nicht nachvollziehbar wie hier einige in Shorts, T-shirt und Barfuß im Winter herumlaufen können. 
(Ich zu diesem Zeitpunkt: Pullover, Jacke, Leggings, darüber eine Jogginghose + Decke)
Einkaufen geht man hier gerne auch in Jogginghose und beim Sports Unterricht haben dir meisten auch keine Schuhe an.
Es gibt relativ viele Hippie Kleidung zu kaufen.

7. Winter
Es ist eigentlich nicht kalt (10°C), aber Heizungen gibt es hier kaum und Häuser sind auch überhaupt nicht isoliert. Wenn man Glück hat sind drinnen statt (z.B.) 10° draußen, 15°C.
Allerdings merkt man auch das die Sonne hier viel stärker scheint. Während es in Deutschland ein paar Minuten braucht bis man aufgewärmt ist, genügen hier wenige Sekunden.

8. Linksverkehr 
Viel mehr muss dazu, glaube ich, nicht gesagt werden.

9. Währung
1 = ca. $1,5        $1 = 100cent
Es gibt Preise die mit 72 cent oder 99 cent oder ähnlichem aufhören, es gibt aber keine 1,2 oder 5 cent Münzen... Nun meist wird sowieso mit Kreditkarte bezahlt.

10.  Maßeinheiten
Zum Glück gibt es meistens hier nur Celcius angaben  und nicht Fahrenheit. Zum Backen benutzt man Cups, Tablespoons, Teaspoons und Gramm. Bei den Größen/Längenangaben bin ich mir nicht ganz sicher. Ich habe hier sowohl schon Mile, Feet als auch cm bzw m und km mitbekommen. Auf Schildern wie weit der nächste Ort entfernt ist steht aber km.


Doves Bay

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